Im Frühjahr 2019 habe ich in einem niederländischen Ashram die 50 Stunden umfassende Yin Yoga Lehrer-Ausbildung absolviert. Mir war es wichtig meine Patienten hier fundiert beraten und anleiten zu können.

Was ist Yin Yoga?

Beim Yin Yoga handlet es sich um eine sehr sanfte Form des Yoga, die von jederman, egal welchen Alters, Geschlechts und körperlicher Konstitution praktiziert werden kann. Denn anders als bei anderen Yoga-Praxen werden beim Yin-Yoga nicht in erster Linie die Muskeln angesprochen, sondern vorallem die Faszien gedehnt.

Aufbau der Übungen

Jede Übung soll nur so durchgeführt werden, dass ein leichter Dehnungsreiz gespürt wird. Keine Schmerzen! Es geht vor allem darum, in die Asanas (Bewegungsabläufe) hinein zu entspannen und den Atem frei fließen zu lassen, um auf diese Weise zur innerer Ruhe zu kommen und unterschwellige Spannungen in den inneren Organen und Muskelpartien loszulassen.

Die einzelnen Position sollten 3 bis 5 Minuten gehalten werden und werden durch Hilfsmittel wie Matte, Bolster oder Kissen unterstützt. Je nach Verfassung und Fitnessgrad kann eine Übung selbstverständlich auch länger oder kürzer gehalten werden. Anschließend kann in Rücklage oder der Kindhaltung entspannt werden.

Was bringt Yin Yoga?

Yin Yoga kann durch diese sanften Dehnungen Schmerzen reduzieren, die Beweglichkeit fördern und nicht zuletzt auch den Energiefluss in den Meridianen harmonisieren.

Was ist die beste Tageszeit für Yin Yoga?

Am besten kann man den Fluss des Qi im Körper zu seiner Maximalzeit ansprechen. Möchte man zum Beispiel die Energie in den Nieren besonders stärken, dann sollte man die Yin Yoga Praxis für den Nieren- und Blasenmeridian in der Maximalzeit der beiden Organe von 15 bis 19 Uhr durchführen. Aber selbstverständlich auch zu jeder anderen Tageszeit - für die Leber beispielsweise muss man nicht Nachts um 3 Uhr aufstehen.

Je nach Beschwerde oder Krankheitsbild können Yin Yoga Übungen eine optimale Ergänzung zur Therapie sein.

 

Hinweis: An dieser Stelle möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich kein Heilversprechen geben kann und darf. Es kann weder Heilung, noch Linderung der Beschwerden garantiert werden. Notfälle, Infektionskrankheiten, Tumor-Erkrankungen, Sucht-Erkrankungen (ausgenommen der Nikotinsucht), Schwierigkeiten und Komplikationen während der Schwangerschaft, der Geburt oder im Wochenbett müssen auf jeden Fall fachärztlich abgeklärt und behandelt werden!

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